„Die Ansprüche an den Planeten begrenzen!“ Ein zentrales Thema soll auch die Frage sein, „wie wir künftig leben wollen“. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Ansprüche an den Planeten reduzieren, d.h. maßvoller konsumieren müssen. Alles auf Öko-Strom umstellen, E-Auto kaufen und ansonsten weiter wie bisher, das wird nicht funktionieren. „Wir müssen uns ehrlich machen. Wir müssen sagen, was Sache ist. Und das betrachten wir als Job der ÖDP“, beschreiben Miriam Albrecht und die stellvertretende Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz die Motivation der ÖDP-Basis.
„Bayerns Tiere brauchen eine Stimme“ Der Landesparteitag gab am Sonntag das Startsignal für die Petition „Bayerns Tiere brauchen eine Stimme“: Mit einer Eingabe im Landtag und in der Staatskanzlei will die ÖDP erreichen, dass ein offizieller Tierschutzbeauftragter bestellt wird, der eine Vernetzungsrolle zwischen Politik, Verwaltung und Tierschutzorganisationen einnehmen und Anregungen aus der Bevölkerung aufnehmen soll. „Wir müssen Tiere viel stärker als Mitgeschöpfe achten. Die Einstellung zum Tier hat sich in den letzten Jahren gewandelt, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren umfassend gewachsen sind“, sagt Albrecht.
„Stresstest für die Verfassung“ Außerdem plant die ÖDP im Wahljahr die neue Initiative „Stresstest für die Verfassung“: „Wir wollen die politisch sensibilisierte Zeit vor der Wahl nutzen, um die offiziellen Staatsziele Bayerns mit der politischen Realität verglichen werden. Hat sich Bayern so entwickelt wie es mit der Verfassung beabsichtigt war? Die ÖDP will herausarbeiten, „bei welchen Themen wir nicht mehr auf dem vereinbarten Weg sind“. „Das könnte in unserer polarisierenden Zeit den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken“, meint Schimmer-Göresz.
Bildunterschrift:
Die Delegierten aus dem Landkreis Günzburghaben sich bei der Beratung des neuen ÖDP-Programms eingebracht und freuen sich mit den ÖDP-Landesvorsitzenden über das beschlossene Ergebnis. Von links: Agnes Becker, Gabriela Schimmer-Göresz, Miriam Albrecht, Tobias Ruff.
Foto: ÖDP.