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Pressemitteilung

10. Jahrestag Fukushima

Am 11. März jährt sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Die damals versprochene Umstellung auf erneuerbare Energien ist längst nicht weit genug fortgeschritten. Im Gegenteil.

Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Dr. Sauter,

am 11. März jährt sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Die damals versprochene Umstellung auf erneuerbare Energien ist längst nicht weit genug fortgeschritten. Im Gegenteil. Teilweise wird sie immer noch behindert. Anlässlich des traurigen Jahrestages bitte ich Sie, der Öffentlichkeit mitzuteilen, wie die Energiewende realisiert werden soll, wenn es nur bei Ankündigungen bleibt.

Zehn Jahre nach der Atom-Katastrophe ist in Bayern ein von der CSU versprochener Windkraftausbau ein weiteres Mal gescheitert. Nach dem Super-GAU in Japan versprach Herr Dr. Markus Söder als damaliger Umweltminister 1500 zusätzliche Windkraftanlagen in Bayern. Daraus wurde bekanntlich nichts. Bis heute gibt es insgesamt erst rund 1200 Windkraftanlagen im Freistaat, dafür aber die 10-H-Abstandsregelung, welche die Windkraft in die Knie zwingt.

Auch die Ankündigung des Ministerpräsidenten vom Sommer 2019, in den nächsten zwei bis drei Jahren 100 Windkraftanlagen in den bayerischen Staatswäldern aufzustellen, wartet nach wie vor auf Realisierung. Und schließlich ist auch aus der im letzten Jahr von der CSU für 2021 angekündigten Solarpflicht für neue Gewerbebauten bis heute nichts geworden.

Ich appelliere an Sie als örtlichen CSU-Abgeordneten: ziehen Sie aus Corona die richtigen Schlussfolgerungen für die Energieversorgung. Es ist sinnvoll und unverzichtbar, in Systeme einzugreifen, bevor die Folgen außer Kontrolle geraten. Alle Hindernisse für den Ausbau der erneuerbaren Energien müssen sofort ausgeräumt werden! Was können Sie dazu beitragen, dass das erforderliche Umstellungstempo erreicht wird? Ihrer Stellungnahme sehen wir mit Interesse entgegen.

Mit ökologischen Grüßen

Gabriela Schimmer-Göresz

Kreisvorsitzende KV GZ

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